Blicke hinter die Gesichter von Industriehallen Die Fassade

Fassadengestaltung

„Mehr sein als scheinen.“
Lateinischer Wahlspruch („esse quam videri“), Cicero (106–43 v. Chr.) zugeschrieben

Zurück in die Zukunft
der Industriebau-Fassade

Da zählt vor allem:

wie sich welches Material bei Hitze und Kälte, Wind und Sturm, Trockenheit und Feuchtigkeit verhält
welche gestalterischen Möglichkeiten es gibt
wie es um den Schall- und Brandschutz steht und immer wieder:
wie gut die Wärmedämmwerte sind

Beheizte Industriehallen müssen heute mit erneuerbaren Energien versorgt werden. Das schreibt die EnEV vor, die Energieeinsparverordnung. Sie ist Teil des deutschen Baurechts und legt fest, wie hoch der Primärenergiebedarf und der Endenergiebedarf eines Gebäudes sein dürfen. Gleichfalls definiert die EnEV, wie hoch der Anteil erneuerbarer Energien am Energiemix sein muss. Schafft man das, kann klassisch gedämmt werden.

Können die Vorgaben der EnEV nicht so erreicht werden, braucht man höhere Dämmwerte für das Gebäude. Dies bedarf eines eigenen energetischen Konzeptes. Hierfür werden komplexe Berechnungen durchgeführt, in denen Wärmequellen wie Menschen, Maschinen, Sonneneinstrahlung mit berücksichtigt werden. Um schließlich den Energienachweis nach der jeweils aktuell gültigen EnEV zu erbringen.

Mit der technischen Entwicklung, mit immer strengeren gesetzlichen Vorgaben und mit wechselnden Moden veränderten sich immer im Lauf der letzten Jahrzehnte auch die Fassadenarten und -materialien. Bauherren und Bauunternehmer können heute eine Industriehalle mit allen denkbaren Fassaden erstellen. Bei der Entscheidung zählen letztendlich Optik, Nutzen und Wirtschaftlichkeit.

Mögliche Fassadentypen – ein Überblick:

Porenbeton
Trapezbleche
Trapezbleche auf Kassettenunterkonstruktion
Thermo-Sandwich-Elemente
ALUCOBOND®
Sichtbetonfassaden
Gekantete Kassetten
Klinker
Holz
Glas
Solarfassaden